21. Februar 2018 – Preisverleihung
an der Medizinischen Universität Innsbruck
V.l.n.r.: Rudolf Bauer (VSt. Weiss-Wissenschaftsstiftung), Kai Kummer (Preisträger, Med.Uni Innsbruck), Christine Bandtlow (Vizerektorin, Med. Uni Innsbruck), Klement Tockner (Präsident, FWF)
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB) in Innsbruck ging
der 4. Weiss-Preis 2017 an den Neurowissenschaftler Dr. Kai Kummer, der Med. Uni Innsbruck.
Die jährlich alternierend in den Bereichen Meteorologie und Anästhesie von der Dr. Gottfried und Dr. Vera Weiss-Wissenschaftsstiftung verliehene Auszeichnung wird seit 2014 vom Wissenschaftsfonds (FWF), Österreichs zentraler Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung, abgewickelt. Er unterstützt international herausragende Forschungsprojekte, die sich der Gewinnung, Erweiterung und Vertiefung wissenschaftlicher Erkenntnisse widmen.
Die Vizerektorin für Forschung und Internationales an der Medizinischen Universität Innsbruck, Univ. Prof.in Dr.in Christine Bandtlow, selbst eine international anerkannte Neurowissenschaftlerin, fand sehr herzliche Begrüßungsworte und zeigte sich sichtlich erfreut über den Erfolg von Dr. Kummer. „Die Medizinische Universität Innsbruck kann in mehrerlei Hinsicht Stolz auf diese Auszeichnung sein. Sie honoriert den Stellenwert der medizinischen Grundlagenforschung und ist ein Zeichen für die hohe Qualität der Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck. Vor allem aber freut es mich, dass mit Kai Kummer, der seine Doktorarbeit im Rahmen des FWF-geförderten Doktoratskollegs ´Signal Processing in neurons´ an der MUI bei Prof. Saria absolviert hat, und nun als Post-Doc an der Sektion für Physiologie tätig ist, ein junger Forscher unserer Universität diese renommierte Auszeichnung und beachtliche Förderung erhält“
Das mit insgesamt knapp 400.000 € geförderte Projekt wird die Rolle des Neurotransmitters Acetylcholin im medialen präfrontalen Kortex während der Chronifizierung von Schmerz untersuchen. Ein wichtiger Aspekt des Projekts sind dabei die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Schmerzwahrnehmung und -sensitivität.
FWF-Präsident Dr. Klement Tockner betonte in seiner Ansprache, dass die Finanzierung von Wissenschaft und Forschung auch über Stiftungen ein enorm wichtiger Schritt hin zum Aufbau einer philanthropischen Kultur in Österreich ist. „Ich darf der Weiss-Wissenschaftsstiftung für ihr Vertrauen in den FWF danken und wünsche dem Preisträger Kai Kummer nur das Beste für sein spannendes Projekt“, so Tockner abschließend.
Dkfm. Rudolf Bauer gratulierte dem Preisträger im Namen des gesamten Stiftungsvorstandes der Weiss-Wissenschaftsstiftung sehr herzlich zu seiner Auszeichnung. „Es freut mich jedes Jahr aufs Neue zu sehen, wie der Stiftungszweck – die Förderung der Wissenschaften in den Bereichen Meteorologie und Anästhesie – so eindrucksvoll erfüllt wird.“
Im Anschluss stellte Dr. Kai Kummer sehr überzeugend mit einfachen Worten sein komplexes Forschungsprojekt vor, ehe er sichtlich stolz und bewegt die Urkunde entgegennehmen durfte.